Energie- und Abfallmanagement

Energieeffizienz optimieren und Abfallaufkommen reduzieren

Weniger ist bei der Schmittenhöhebahn AG mehr – und zwar sowohl beim Energieverbrauch als auch beim Abfallaufkommen. Das Verwaltungsgebäude geht mit gutem Beispiel voran und darf sich Niedrigenergiehaus nennen, das mit Erdwärme geheizt und gekühlt wird. Die Menge an Müll wird bei den Liftanlagen und auch in den Gastronomiebetrieben so gering wie möglich gehalten.

Energieversorgung bei der Schmittenhöhebahn AG

Neu ist gut, erneuerbar ist besser: Ganz nach diesem Motto bezieht die Schmittenhöhebahn AG von der Salzburg AG Ökostrom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Die Erzeugung setzt sich zu mehr als 85 Prozent aus Wasserkraft sowie zu mehr als 10 Prozent aus Windenergie zusammen.

Photovoltaikanlagen der Schmittenhöhebahn AG

Im Sommer 2013 setzte die Schmittenhöhebahn AG die damals eine der größten gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen Österreichs in Betrieb. Mittlerweile gibt es eine Gesamtmodulfläche von 2.750 Quadratmeter, die für sauberen Strom sorgt.

An der Glocknerbahn und am zellamseeXpress befinden sich Photovoltaikpaneele – direkt an der Fassade beziehungsweise am Dach integriert. Die Anlage am cityXpress sorgt dafür, dass jede vierte Bergfahrt mit selbst produzierter Energie erfolgt. Insgesamt gibt es derzeit 14 gebäudeintegrierte PV-Anlagen und weitere sind bereits in Planung.

1 / 3

Effizienz und Nachhaltigkeit beim Anlagenbau

Schon seit 1988 wird auf der Schmitten das Prinzip der Wärmerückgewinnung genutzt. Mit der Motorabwärme des zellamseeXpress beziehungsweise des areitXpress werden Räume geheizt. In den Gastronomiebetrieben Häferl, Panorama und Franzl wird die Abwärme der Küche zur Beheizung der Restaurants verwendet.

Mehr Infos über nachhaltige Gastronomie

Energieeffiziente Mobilität

Nicht nur die Flächen an den Gebäuden und Seilbahnen werden effizient genutzt, auch das Gebiet rundherum steht optimal im Dienste der lokalen Energiewirtschaft. So befinden sich beispielsweise direkt beim Verwaltungsgebäude und manchen Talstationen Ladestellen für Elektrofahrzeuge.

Apropos E-Auto: Zwei Modelle sind seit kurzem Teil des Fuhrparks der Geschäftsleitung der Schmittenhöhebahn AG.

Für die Pistengeräte gibt es bisher noch keine vollelektrische Variante zur Pistenpräparierung. Trotzdem weiß man bei der Schmittenhöhebahn AG, wie man Emissionen reduziert – mit hybriden Pistengeräten. Durch deren Einsatz können 10 Prozent an Treibstoff eingespart werden. Außerdem kommt alternativer Treibstoff (GTL-Fuel) zum Einsatz, wodurch sich die lokalen Emissionen reduzieren.

Ökologisches Pistenmanagement auf der Schmitten

Schmitten-Tipp

Wie Sie die Schmitten ressourcenschonend erreichen, erfahren Sie im Bereich Mobilität und Anreise.

Nachhaltig anreisen

Energiegeladene Zukunft: KEM-Region Zell am See-Kaprun

Seit 2021 ist Zell am See-Kaprun eine Klima- und Energie-Modellregion (KEM-Region). Ziel dieses Projekts ist es, sich als Vorzeigeregion für Klimaschutz im Tourismus zu präsentieren. Dazu werden Maßnahmen geplant und umgesetzt, bei deren Realisierung man sowohl Einheimische als auch Gäste aktiv miteinbezieht. Das Ziel der Initiative: die Entwicklung der ersten klimaneutralen Tourismusregion der Alpen.

Abfallwirtschaft auf der Schmitten

Ob in den Gastronomiebetrieben oder bei den Liften: Müll fällt an unterschiedlichen Stellen an. Die Schmittenhöhebahn AG regelt in einem eigenen Abfallwirtschaftskonzept, wie der Umgang mit dem Abfall erfolgen soll.

Grundsätzlich wird großer Wert darauf gelegt, das Abfallaufkommen möglichst gering zu halten. Daher werden Großverpackungen von Lebensmitteln, die Gastronomiebetriebe zu Saisonbeginn bestellen, größtenteils an die Lieferanten retourniert. Im Liftbetrieb entsteht generell wenig Müll.

Befugte Entsorgungsunternehmen holen laufend problematische Abfälle, die in Öl- und Fettabscheider-Anlagen und in Werkstätten entstehen, ab.

Kreative Wiederverwendung

Werbemittel der Schmittenhöhebahn AG, die bereits ausgedient haben, landen nicht immer im Container. Im Rahmen eines Cradle-2-Cradle-Projektes modelten die Beteiligten alte Werbeplanen und weitere Materialen zu praktischen Gadgets, wie Taschen oder Geldbörsen, um.

Zum Artikel

Mülltrennung im Tal & Sauberkeit am Berg

An allen Talstationen der Zubringerbahnen befinden sich Abfalltrennsysteme. Im Talstationsbereich der Schmittenhöhebahn stehen eigene Müllpressen für die sortenreine Sammlung und Entsorgung des am Berg anfallenden Abfalles. Zusätzlich wurde eine Müllpresse mit Wiegeschleuse aufgestellt, um auch die Entsorgung der Abfälle von privaten Hüttenwirten entsprechend zu vereinfachen.

In stark frequentierten Bereichen am Berg stehen solarbetriebene Mülltonnen mit integrierter Presse. Außerdem verfügen sie über Sensoren, die per SMS-Benachrichtigung melden, sobald der maximale Füllstand erreicht ist.