FAQ zur Nachhaltigkeit bei der Schmittenhöhebahn
Fragen und Antworten rund um umweltfreundliche Aktivitäten des Seilbahnunternehmens
Seit wann engagiert sich die Schmittenhöhebahn AG im Bereich Nachhaltigkeit? Und: Lassen sich Aktivitäten am Berg und Umweltschutz verbinden? Diese und weitere Fragen werden nachfolgend beantwortet.
Für maximales Wintersportvergnügen im Einklang mit der Natur hat die Schmittenhöhebahn AG bereits zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Außerdem werden laufend Aktivitäten konzipiert und realisiert, um den Fortbestand der natürlichen Artenvielfalt sicherzustellen.
Zum einen erfolgt eine aktive Sommerbewirtschaftung der Pisten betrieben. Der Mähzeitpunkt wird spät angesetzt, sodass Insekten möglichst lange einen geschützten Lebensraum auf den Wiesen haben. Beim Mähen achten die Arbeiter darauf, Randstücke auszusparen.
Wintersportbegeisterte können durch folgende Aktivitäten dazu beitragen, das Skifahren auf der Schmittenhöhe nachhaltiger zu gestalten:
- Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die direkt zu den Pisten führen.
- Einkehrschwünge in Restaurants und Skihütten wie der AreitAlm, in den Speisen aus regionalen Zutaten serviert werden.
- Beachtung der gekennzeichneten Bereiche zum Schutz des Lebensraums von Tieren für ein respektvolles Miteinander.
Das Wasser für die Schneeerzeugung im Winter stammt aus dem Zeller See und der Salzach. Durch die Versickerung und Verdampfung kann es immer wieder neu verwendet werden. Der Einsatz energieeffizienter Pistengeräte sowie die Optimierung der Fahrtrouten tragen ebenfalls zur Ressourcenschonung bei.
Um Wintersportbegeisterte zu sensibilisieren und Tiere zu schützen, beteiligt sich die Schmittenhöhebahn aktiv an der Initiative „Respektiere deine Grenzen“. Folgende Maßnahmen werden im Zuge dessen umgesetzt:
- Ausschilderung der Rückzugs- und Einstandsgebiete von heimischen Wildtieren vor Ort.
- Kommunikation der Regeln zum Umgang mit den natürlichen Lebensräumen und den Ressourcen der Schmitten auf der Website und via Newsletter.
Wintersportbegeisterte können ebenfalls zur Nachhaltigkeit beitragen. Und zwar indem sie bei der Anreise auf öffentliche Verkehrsmittel, also Bus und Bahn, umsteigen. Zum Einkehrschwung nach dem Pistenvergnügen laden auf der Schmitten zudem zahlreiche Gastronomiebetriebe ein, in denen mit regionalen Produkten gekocht wird.
Die Schmittenhöhe befindet sich in Zell am See – Kaprun. Erklärtes Ziel der KEM-Region ist es, die erste CO2-neutrale Tourismusdestination der Alpen zu werden. Um dies zu erreichen, werden laufend Aktivitäten gesetzt. Dazu zählt vor allem der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes.
Die Nachhaltigkeits-Ziele der Schmittenhöhebahn AG sind im Umweltprogramm festgehalten und werden laufend anpasst. Alle zu realisierenden Vorhaben betreffen die Bereiche Ökologie, Abfall, Energie, Gastronomie, Weiter- und Bewusstseinsbildung, Information sowie Notfallvorsorge.
Tipp: Eine Übersicht aller Ziele für das laufende Jahr befindet sich in der aktuellen Umwelterklärung.
Ob in den Bereichen Energie- und Abfallmanagement sowie ökologisches Pisten- und Schneemanagement oder in der Gastronomie und am Arbeitsplatz: Die Schmittenhöhebahn AG setzt sich konsequent für den Umweltschutz ein.
Tipp: Weitere Maßnahmen, die von der Schmittenhöhebahn AG bereits erfolgreich realisiert wurden, können im Umweltbericht nachgelesen werden.
Eine besonders komfortable und entspannte Anreisemöglichkeit stellt die Bahnfahrt dar. Zahlreiche Direktverbindungen aus Hamburg, Münster und Wien nach Zell am See machen die Zugreise besonders bequem.
Vor Ort ist das Angebot an Stadt- und Skibussen vielfältig und bedarfsorientiert. Im Winter dient zudem der Skipass als Fahrkarte, sodass Wintersportler gleichzeitig Geld sparen und der Umwelt etwas Gutes tun.
Sie sind bisher inklusive Ski- und Snowboard-Ausrüstung mit dem eigenen Pkw unterwegs? Nutzen Sie doch das Verleihangebot vor Ort, um stressfrei und ohne Ausrüstung auf die Anreise mit dem Zug umzusteigen zu können!
Im Sinne von nachhaltigem Naturgenuss am Sonnenkind der Alpen wurden von der Schmittenhöhebahn zahlreiche Vorkehrungen getroffen. An allen Talstationen der Zubringerbahnen sowie in gut besuchten Bereichen am Berg befinden sich Abfalltrennsysteme.
Doch nicht nur das Wandern auf der Schmitten ist eine umweltfreundliche Freizeitaktivität. Für etwas mehr Action steigen kleine und große Abenteurer auf die Bikes im E-Motocross-Park und erleben pures und emissionsfreies Motorsport-Feeling.
Um das Wandervergnügen mit nachhaltigen Gaumenfreuden zu verbinden, begeben Sie sich am besten auf den Genussweg für Hüttenhocker und kehren in der AreitAlm ein. Dort warten regionale Schmankerl der alpinen Küche darauf, verkostet zu werden.
Schifffahrten am Zeller See sind nicht nur eindrucksvolle Erlebnisse, sondern auch überwiegend nachhaltige Aktivitäten. Seit dem Sommer 2020 werden die Schiffe mit GTL-Kraftstoff betankt. Der Vorteil dabei: Bei der Verbrennung werden viel geringere Mengen Stickstoffoxid, Schwefeloxid und Feinstaub freigesetzt als bei Diesel. Damit trägt GTL zur Senkung der lokalen Emissionen bei. Ausstöße, die nicht vermieden werden können, werden vom Treibstoff-Lieferanten (Shell) ausgeglichen.
Schon 1988 wurde bei der Areitbahn I die Abwärme des Antriebs für die Beheizung von Räumlichkeiten genutzt. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Einrichtung eines Umweltmanagementsystems. Das Ziel der strategischen Maßnahme: Eine systematische Herangehensweise zur kontinuierlichen Verbesserung und optimierten Kommunikation der Umweltaktivitäten sicherzustellen.
Im Jahr 2011 wurde im Seilbahnunternehmen ein Ökologiebeirat gegründet. Dieser setzt sich aus internen Mitarbeitern sowie externen Experten zusammen. Zu den Aufgaben zählen die Bestimmung schützenswerter und sensibler Bereiche auf der Schmitten sowie das Setzen von Maßnahmen für die Bewirtschaftung.
Weitere signifikante Ereignisse in den Folgejahren:
2011
- Umweltbetriebsprüfung des Ist-Standes bei der Schmittenhöhebahn AG
2012
- Eröffnung des E-Motocross-Parks bei Schmidolins Feuertaufe zur Sensibilisierung kleiner und großer Abenteurer zum Thema E-Mobilität
- Test des ersten biogasbetriebenen Pistengerätes
2013
- Bau und Inbetriebnahme der ersten Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 2.750 Quadratmetern (Das entspricht ungefähr der Größe von 10 Tennisplätzen.)
2014
- Zertifizierung nach EMAS (Eco Management Audit Scheme) durch einen externen Umweltgutachter sowie die Eintragung ins EMAS-Register.
- Seit 2014 finden regelmäßig interne und externe Audits statt.
2015
- Erhalt des EMAS-Zertifikates bei der EMAS-Konferenz im Schloss Schönbrunn in Wien. Die Verleihung erfolgte durch den damaligen Minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt sowie Wasserwirtschaft.
- Durchführung zahlreicher Weiterbildungen für Mitarbeiter, Fahrerschulungen sowie die Ausbildung eines Energiebeauftragten
- Inbetriebnahme von E-Ladestationen beim Areitparkplatz
2016
- Eröffnung des Kräuterwanderweges „Kraut und Ruam“
- Start der Positionierung des Sonnkogel Restaurants mit Schwerpunkt auf Regionalität und Bergkräuter sowie der berufsbegleitenden Ausbildung von Alfred Bürki zum TEH-Praktiker
- erster Test eines Hybrid-Pistengerätes
2017
- Erstmalige Durchführung der Jahreshauptversammlung als Green Event
- Anschaffung des ersten hybriden Pistengerätes
- thermische Sanierung der Bergstation Schmittenhöhebahn für einen verstärkt ressourcenschonenderen Betrieb.
2018
- Start der jährlichen Pistengeräte-Fahrertrainings durch eine professionelle Trainingsakademie
2019
- Abwicklung einer Schulung zum Thema Gewässerschutz am Zeller See für Kapitäne Durchführung vom Bereichsleiter der Schifffahrt, der zudem als ausgebildetes Gewässerschutzaufsichtsorgan im Einsatz ist
- Durchführung zahlreicher Studien für ökologisches Pistenmanagement
- Inbetriebnahme einer Wärmepumpe an der Talstation des zellamseeXpress
- Eröffnung der neu gebauten Wohneinheiten für Mitarbeiter der Schmittenhöhebahn AG
2020
- Reduktion des Treibstoffverbrauches der Pistengeräte durch die Verfügbarkeit zusätzlicher Tankstellen bzw. durch Routenoptimierungen
- Durchführung mehrerer Maßnahmen im Bereich Abfallwirtschaft wie der Einsatz von elektronischen Abfallbehältern sowie Müllpressen
- Einsatz von GTL-Treibstoff für die Schiffsflotte
2021
- Erstellung einer Sommer-Bewirtschaftungsstrategie für rund 85 Hektar Pistenfläche mit professioneller Unterstützung durch ein Ingenieurbüro für Landschaftsplanung
- Prüfung des Einsatzes von GTL-Treibstoff für hybride Pistengeräte
- Die Verbesserung der Fahrstrecken bzw. der Routen führte dazu, dass die tägliche Präparierung mit 13 anstelle von 16 Pistengeräten durchgeführt werden konnte.
- Unterstützung des Projektes „Wild & Kultiviert“ des Landes Salzburg
2022
- Auszeichnung der AreitAlm und AreitLounge sowie des Sonnkogel Restaurants mit dem Österreichischen Umweltzeichen